Projektprofil

Im Rahmen des Energiemanagements der Stadt Rodewisch werden die Energieeffizienz- und Einsparpotentiale der eigenen Liegenschaften genau untersucht. Dabei werden vor allem die Möglichkeiten von nicht- und geringinvestiven Maßnahmen im Bestand analysiert und umgesetzt. E

in wesentlicher Bestandteil dieser nicht- und geringinvestiven Maßnahmen ist die korrekte Einstellung der Anlagentechnik in den kommunalen Liegenschaften. Wärme, Warmwasser, Luft und Licht sollen nur zu der Zeit und in der Qualität bereitgestellt werden, in der es erforderlich ist. Hierfür müssen neben den Nutzungszeiten z.B. der Vereine auch andere Anforderungen wie Temperatur und Beleuchtungsstärke definiert sowie mit den vor Ort vorhandenen Regelmöglichkeiten der Anlagentechnik abgestimmt werden.

Der Energiemanager der Stadt Rodewisch verwendet hierfür für jedes kommunale Gebäude einen Plan für die Nutzungs- und Schaltzeiten. Für Arbeits-, Wochenend- und Ferientage werden die Nutzungszeiten, die SOLL-Raumtemperaturen sowie die Schaltzeiten für Pumpen und Lüftungsanlagen genau festgehalten und durch die konsequente Umsetzung ein effizienter Anlagenbetrieb gewährleistet.

Die Einsparmöglichkeiten durch die Nutzung der Arbeitshilfe für die Nutzungs- und Schaltzeiten und die dadurch mögliche effiziente Betriebsführung der Anlagentechnik kann am Beispiel der Göltzschtalhalle verdeutlicht werden. Im Zeitraum 2015 bis 2018 konnte ca. 25% des Wärmeverbrauchs (witterungsbereinigt) bereits durch nichtinvestive Maßnahmen eingespart werden. Dies entspricht einer Kostenreduktion von jährlich ca. 15.000 Euro. Da im Bereich Strom auch investive Maßnahmen bei der Beleuchtung durchgeführt wurden, können in diesem Fall nur für den Bereich Wärme konkrete Ergebnisse und Einsparungen aufgezeigt werden.