Projektprofil

Der alte Heizkessel des Rathauses wurde 2016 stillgelegt, da er kaputt gegangen war (er steht jedoch noch an Ort und Stelle). Die Nutzungsfähigkeit des gesamten Gebäudes war durch diesen Ausfall gefährdet. Als Ersatz wurde im Jahr 2016 eine wandhängende Therme Brötje WGB 50 E (12 bis 50 kW, modulierend) an den einzigen Heizkreis des Rathauses installiert. Mittels einer Heizkreispumpe WILO Stratos pico 25/1-6 wird nun das gesamte Rathaus wieder zuverlässig mit Heizwärme versorgt. Der ursprüngliche bauliche Zustand des Rathauses blieb erhalten – damit verbunden auch der Wärmeenergiebedarf zur Beheizung. Eine Warmwasserbereitung über die Therme findet nicht statt.

Das Haus des Gastes beherbergt neben einem Feiersaal einen Caterer für „Essen auf Rädern“ sowie die Bibliothek. Neben einem neuen Brenner in 2016 wurden hier –nach einem durch Erweiterung des Nutzungsum-fangs bedingten starken Wärmeverbrauchsanstiegs – im Herbst 2018 die Einstellungen der Heizkreis-Steuerung optimiert:
- Die Belegungszeiten wurden abgefragt und in die Heizungssteuerung eingepflegt
- Eine generelle Nachtabsenkung für die Zeiten der Nichtnutzung wurde programmiert
- Die Vorlauf- / Rücklauftemperaturen wurden abgesenkt und die Volumenströme der Heizkreispumpen angepasst.

Das Energieteam hat nun regelmäßig ein wachsames Auge auf den Anlagenzustand, die Regelungseinstellungen und Verbrauchsentwicklungen, um das erreichte Verbrauchsniveau zu halten.

Gegenüber dem Referenz- bzw. Basisjahr 2015 hat sich der Wärmeverbrauch des Rathauses um mittlerweile mehr als 22% verringert.

Im Haus des Gastes waren trotz des ebenfalls im Jahre 2016 erneuerten Erdgas-Brenners die Wärmeverbrauchswerte in den Folgejahren stark angestiegen – erst die Optimierung der Anlagensteuerung zur Heizsaison 2018/19 konnte eine Trendwende einleiten, die inzwischen gegenüber 2017 eine Einsparung von 20% erreicht.