Projektprofil

Beide Liegenschaften (siehe Abbildung) wurden bis Sommer 2019 mit Fernwärme versorgt, der Elektroenergiebezug erfolgte dabei zu 100 Prozent aus dem Netz. Durch die Errichtung des BHKW durch den regionalen Wärmeversorger WULAWE wird die Energieeffizienz erhöht und somit der CO₂-Austoß reduziert.

Ende 2018 starteten die Baumaßnahmen und im Herbst 2019 wurden beide BHKW in Betrieb genommen.

Schwimmhalle Wurzen

Auf Grundlage des Lastganges von Strom wurde ein BHKW mit 33 kW elektrischer und ca. 70 kW thermischer Leistung gewählt. Trotz des Badstillstandes von ca. 8 Wochen in der Sommerzeit kann eine Vollbenutzungsstundenzahl von 6000 h/a erreicht werden. Die Lage der Schwimmhalle in Bezug auf die Anbindung an das Wärmenetz und an die Gasleitung ist sehr gut. Der Anschluss erfolgte unproblematisch.

Magnus-Gottfried-Lichtwer-Gymnasium

Auf Grundlage des Lastganges von Strom wurde hier ein BHKW mit 50 kW elektrischer und ca. 80 kW thermischer Leistung gewählt. Trotz der Außerbetriebnahme des BHKW für den Zeitraum von ca. 8 Wochen in der Sommerzeit kann eine Vollbenutzungsstundenzahl von 6000 h/a erreicht werden. Die Anbindung an das Wärmenetz war gegeben. Der Gasanschluss im Schutzrohr an der Gebäudewand und anschließender Hauseinführung wurde verlegt.

Ab Herbst 2019 erfolgt die Wärmeerzeugung in beiden Liegenschaften vor Ort. Der hohe Wirkungsgrad von Brennstoff wird dabei auch zur Stromerzeugung genutzt. So werden ca. 75 Prozent des Bedarfs der Schwimmhalle und ca. 65 Prozent des Gymnasiums durch den vom BHKW erzeugten Strom gedeckt.

Die überschüssige Wärme wird in das Wärmenetz und der überschüssige Strom wird in das Stromnetz eingespeist. Dabei entsteht für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.