Projektprofil

Agenda 2030 Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene stärken

Chemnitz, Stadt im Überblick

Einwohner:

245.582

Beitritt:

2010

Handlungsfeld:

6. Kommunikation, Kooperation

Laufzeit:

seit 2016

Turnus:

laufend

Ansprechpartner:

Carina Kühnel

Telefon:

0371 4883610

E-Mail:

carina.kuehnel@stadt-chemnitz.de

Projektziel

Die Agenda 2030, als Neuauflage und Fortschreibung der Agenda 21, setzt 17 global definierte Entwicklungsziele (sog. Sustainable Development Goals) auf die Tagesordnung der UN-Mitgliedsstaaten. Diese werden vor allem durch eine kommunale Beteiligung und Verantwortung mit Leben gefüllt. Die Stadt Chemnitz engagiert sich hierfür mit eigenen konkreten Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam mit lokalen Akteuren soll dies vorangetrieben werden.

Beschreibung

Die Stadt Chemnitz wird ihre Möglichkeiten nutzen, sich für nachhaltige Entwicklung konkret zu engagieren und eigene Maßnahmen nach innen und außen sichtbarer zu machen. Dies soll in einem breiten Bündnis gemeinsam mit den lokalen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt vorangetrieben werden.

Dazu wird die Stadt Chemnitz

ihre kommunalen Entwicklungsziele und -strategien im Zuge des städtischen Leitbildprozesses mit den „Sustainable Development Goals“ abgleichen und in Übereinstimmung bringen,
ihre eigenen Aktivitäten sowie die der Eigenbetriebe und der stadteigenen Unternehmen im Rahmen der Strategischen Gesamtsteuerung einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Monitoring unterziehen und
mit den lokalen Akteuren sowie den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gemeinsame und individuelle Aktivitäten anregen, vereinbaren und unterstützen.

Unter Nutzung der Arbeitsstrukturen der lokalen Agenda 21 werden dabei für den Zeitraum 2016-2020 insbesondere folgende Schwerpunkte verfolgt:

Bestimmung der Anforderungen für den Prozess des Wachstums der Stadt Chemnitz zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung und Berücksichtigung dieser Anforderungen in allen Arbeitsbereichen der Stadt.
Umsetzung des Energie- und Klimaschutzprogramms unter Einbeziehung der lokalen und regionalen Akteure.
Nachhaltige Haushaltpolitik die auf die Sicherung der dauerhaften Leistungsfähigkeit gerichtet ist und den Bürgerhaushalt einbezieht.
Neben den oben aufgeführten Klimaschutzaktivitäten sind dies insbesondere die Implementierung des Prinzips des fairen Handels in Stadt und Stadtgesellschaft, und der Auf- und Ausbau kommunaler Entwicklungspartnerschaften.
Stärkung der nachhaltigen Entwicklung der Region durch eine Weiterentwicklung der Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften der Region sowie der lokalen und regionalen Akteure.

Wesentliche Ergebnisse

Beispiele für die erfolgreiche Arbeit der Agendagruppen im Rahmen der lokalen Agenda 21 sind:

Tropenholzverbot (1991), Klimabündnismitgliedschaft (1992), Erstellen und Umsetzen einer Lokalen Agenda 21 für Chemnitz (1998), Bildung eines AGENDA-Beirates nach SächsGemO (2000), Kommunale Maßnahmen zum Klimaschutz (2000), Unterzeichnung der „Aalborg-Charta“ (2001), Zertifizierung des Kommunalwaldes FSC® (2001), Aktionsprogramm Lokale Agenda 21 (2004), Unterzeichnung der UN-Millenniumserklärung (2007), keine Verwendung von Produkten aus ausbeuterischer Kinderarbeit (2008), Teilnahme am European Energy Award (eea) (2009), Umsetzung und Fortschreibung der „Initiative gegen Kinderarbeit“ (2011), Verzicht auf Atomstrom (2011), Engagement für die Agenda 2030 (2016)

Ansprechpartner (direkt):