Projektprofil

eins energie in sachsen GmbH & Co. KG und Thüga Erneuerbare Energien errichteten neben dem HKW Nord ein Batteriespeicherkraftwerk mit einer Leistung von 10 Megawatt. Das Projekt mit einem Investvolumen von 10 Mio. Euro wurde am 3. August 2017 eingeweiht und ist das größte seiner Art in Sachsen.

Wenn Photovoltaik- und Windkraftanlagen Strom produzieren, welcher gerade nicht im Netz abgenommen und verbraucht werden kann, können Netzschwankungen entstehen. Für eine erfolgreiche Energiewende werden deshalb flexible Systeme benötigt, die Energie aufnehmen und wieder abgeben. Für den ständigen Ausgleich zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch (Beibehalten einer Netzfrequenz von 50 Hertz) wird „Regelleistung“ benötigt. Der Batteriespeicher stellt Primärregelleistung für den Strommarkt zur Verfügung. Das bedeutet, er reagiert auf Frequenzänderungen innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde und speichert je nach Bedarf Strom aus dem Netz, beziehungsweise gibt Energie ins Netz ab. So hilft er auf effiziente Weise das Netz zu stabilisieren und eine zuverlässige Stromversorgung zu garantieren.

Bei dem Projekt handelt es sich um den bislang größten Batteriespeicher in Sachsen. Die Fördermittel wurden vom Freistaat Sachsen im Rahmen der Richtlinie „Zukunftsfähige Energieversorgung“ des sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr vergeben. Über die Netzstabilisierung hinaus werden durch den Batteriespeicher jährlich 46.000t CO2 eingespart, die sonst in einem konventionellen Kraftwerk anfallen würden. Bei dem Aufbau von Speichersystemen handelt es sich um einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzziele der Bundesregierung sowie der Stadt Chemnitz, da somit die infrastrukturellen Voraussetzungen für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen verbessert werden.

Ansprechpartner (direkt):

Jens Kliemt, eins energie in Sachsen GmbH & Co. KG, jens.kliemt@eins.de, 0371/525 5401