Projektprofil

Die Stadt Chemnitz hat gemeinsam mit dem Erzgebirgskreis eine Studie zum Aufbau von nachhaltigen Mobilitätsketten auf der Basis von Elektrofahrzeugen unter Berücksichtigung der differenzierten Siedlungsstruktur, Verknüpfung mit dem öffentlichen Verkehr an geeigneten Knotenpunkten und der Versorgung mit erneuerbaren Energien an das Ingenieurbüro IVAS, Dresden, in Auftrag gegeben.

Die Stadt Chemnitz beabsichtigt die Stärkung der Elektromobilität in ihrer Stadt sowie in der Stadt-Umland-Beziehung, wobei die Verknüpfung mit den Gemeinden des Erzgebirgskreises im Fokus steht. Mit der Erhöhung des Anteils an Elektrofahrzeugen soll ein deutlicher Beitrag zur Senkung der Lärm-, Luftschadstoff- und Treibhausgasbelastungen erzielt werden. Das Ziel der Bundesregierung, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein sollen, wird ebenfalls berücksichtigt. Als Ansatz der besseren Verknüpfung werden die bereits verkehrenden und schrittweise weiter auszubauenden ÖPNV-Angebote des „Chemnitzer Modells“ gesehen, welche umstiegsarme Verbindungen in das Umland von Chemnitz durch eine Verlängerung der Stadtbahnen bietet. Das System soll als Rückgrat dienen, welches gezielt durch Elektromobilität als Zubringer ergänzt wird (IVAS 2018).

Das im April 2018 vorgelegte Konzept zur Förderung elektromobiler Wegeketten in Chemnitz und dem Erzgebirgskreis bildet einen wichtigen Baustein zur Förderung der Elektromobilität in der Region Chemnitz-Erzgebirge. Es beinhaltet Maßnahmen, die grundsätzlich auch auf andere Stadt-Umland-Beziehungen in der Region übertragbar sind. Wichtig für die Maßnahmenauswahl waren die Zuständigkeiten und die rechtliche Handhabe aus Sicht der Kommunen und die Konzentration auf sparsamen und effizienten Umgang mit Finanzmitteln. Entsprechende Einzelprojekte werden daraus abgeleitet und umgesetzt.

Anzahl Elektroautos (Stand 31.12.2018):      188

Anzahl Plug-In-Hybride (Stand 31.12.2018):   94