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Projektprofil

Zentrale Wärmeversorgung aus Erneuerbaren Energien Klimaschutzkonzept - Stadtkern Niesky

Niesky im Überblick

Einwohner:
8.981
Beitritt:
2006
Handlungsfeld:
6. Kommunikation, Kooperation
Laufzeit:
seit 2016
Turnus:
k. A.
Ansprechpartner:
Barbara Giesel
Telefon:
03588282650

Projektziel

Ziel war es, das Zentrum Nieskys attraktiv für Investoren und Sanierungsobjekte im Gewerbe- und Wohnungsbau zu gestalten. Zu diesem Zweck sollten Maßnahmen für eine nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung umgesetzt werden.

Beschreibung

Für das Fernwärmeversorgungsgebiet wurden die beiden Heizhäuser Pestalozzi- und Ringstraße errichtet, um die anfallende Abwärme eines stromgeführten Holzhackschnitzel- Heizkraftwerks (HHKW) energetisch nutzbar zu machen. Es wurde eine Fernwärmetrasse vom HHKW zum Heizhaus Pestalozzistraße errichtet und die beiden Heizhäuser mit einer Leitung verbunden. Für das Fernwärmeversorgungsgebiet Pestalozzi- und Ringstraße wurden Zertifikate über den Primärenergiefaktor und der CO2-Fußabdruck ausgestellt.

Wesentliche Ergebnisse

Die zertifizierten Kennwerte des Wärmenetzes sind:

  • spezifische CO2-Emission: 100 g/kWh
  • Anteil der regenerativ durch KWK erzeugten Wärme: 96,2 %
  • jährliche CO2-Einsparungen: > 2.500 t/a
  • Primärenergiefaktor des FW-Netzes: 0

Erst durch das Engagement der Stadt und der Stadtwerke ist es gelungen, bei diesem Werk als erstes von sechs Werken in ganz Deutschland die Abwärme in diesem hohen Maß zu nutzen. Damit tritt eine CO2-Reduzierung gegenüber einer reinen ungekoppelten Wärmeversorgung mit Erdgas in Höhe von mehr als 50 % ein. Die Vorteile des zertifizierten Primärenergiefaktors für Investoren und Sanierungsobjekte im Gewerbe- und Wohnungsbau sind durch mögliche Investitionseinsparungen gemäß EnEV bedingt. Darüber hinaus können Förderungen durch die KfW für den Investor interessant werden und verbessern das ökologische Image der Objekte.

Bilddokumentation