Projektprofil

Das starke Wachstum in der Stadt Leipzig und die steigenden Mobilitätsanforderungen führen zu einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen. Um die Lebensqualität in der Stadt nicht zu gefährden, müssen nachhaltige und umweltfreundliche Mobilitätsformen gestärkt werden, die weniger Luftschadstoffe sowie Lärm- und Treibhausgas-Emissionen verursachen. Leipzig hat sich das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich von etwa 2,5 Tonnen pro Kopf und Jahr im Jahr 2013 auf 0,95 Tonnen bis zum Jahr 2020 zu senken.

Zu den umweltfreundlichen Mobilitätsformen zählen vor allem der Rad- und Fußverkehr, der öffentliche Personennahverkehr sowie die Elektromobilität und Car-Sharing-Angebote. Zur besseren Vernetzung dieser Mobilitätsangebote, was die Angebote innovativ und attraktiv macht, wurden in Leipzig 26 Mobilitätsstationen eingerichtet. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern teilAuto und nextbike haben die Leipziger Verkehrsbetriebe ein Angebot geschaffen, das den ÖPNV (Straßenbahn, Bus) mit Bike- und Car-Sharing-Angeboten verknüpft. Mittels einer eingens entwickelten App lassen sich die Angebote buchen und Verbindungen anzeigen.

Die Stadt Leipzig möchte eine nachhaltige Mobilität nicht nur bei ihren Bürgerinnen und Bürgern fördern, sondern sie geht auch mit gutem Beispiel voran und setzt selbst seit einigen Jahren auf diese Mobilitätsformen. Ein Großteil des städtischen Fuhrparks mit Verbrennungsmotoren wurde inzwischen abgeschafft. Damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotzdem individuell mobil sind, stehen ihnen  private Car-Sharing-Angebote und Elektroautos zur Verfügung. Für kleinere Transporte und Dienstwege gibt es zudem die Möglichkeit ein Lastrad oder Fahrräder (mit oder ohne Elektrounterstützung) auszuleihen.

Inzwischen wurden über 50 Dienstkraftfahrzeuge durch Car-Sharing-Fahrzeuge ersetzt. Dazu schloss die Stadt Leipzig einen Rahmenvertrag mit der Firma teilAuto. Der eigene Fuhrpark an Elektroautos ist mittlerweile auf über 20 Stück angewachsen.