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Projektprofil

Solaranlagen auf Altlasten

Chemnitz, Stadt im Überblick

Einwohner:
245.582
Beitritt:
2010
Handlungsfeld:
3. Ver- und Entsorgung
Laufzeit:
seit 2006
Turnus:
laufend
Ansprechpartner:
Carina Kühnel
Telefon:
0371 4883610

Projektziel

Die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf ehemals gewerblich genutzten und vorbelasteten Flächen ist ein Beispiel für eine sinnvolle Nachnutzung solcher Grundstücke. Dadurch wird regenerative Energie erzeugt, gleichzeitig bleiben Standorte auf der „grünen Wiese“ verschont.

Beschreibung

Der unbedachte Umgang mit Stoffen, die die Umwelt gefährden, sowie Unfälle oder Betriebsstörungen führen durch den Austritt von Schadstoffen zu kontaminierten Grundstücken mit Boden- und Grundwasserverunreinigungen. Dies bezeichnet man als „Altlasten“. Bekannte Altlasten und Altlastenverdachtsflächen sind im Sächsischen Altlastenkataster erfasst. Eine sinnvolle Nachnutzung solcher Grundstücke stellt beispielsweise die Bebauung mit Photovoltaikanlagen dar. So werden Standorte auf der „grünen Wiese“ vermieden sowie der Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen reduziert.

Beispiele solcher PV-Anlagen auf altlastenverdächtigen bzw. gewerblichen Flächen im Stadtgebiet Chemnitz sind:

  • Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Deponie Wittgensdorf
    seit 2006, Fläche: 20.000 m² auf zwei Teilbereichen: Plateau und Süd-Ost-Hang der Deponie; Leistung: 1,13 MWp, Eigentümer: privat
  • Photovoltaikanlage Hermann-Pöge-Straße (ehem. Chemiehandel Werner-Seelenbinder-Straße)
    seit 2009, Fläche: 23.000 m², Leistung: 468 kWp, Eigentümer: eins
  • Photovoltaikanlage HKW Solar
    seit 2011, Fläche: 20.000 m², Leistung: 1,3 MWp, Eigentümer: eins
  • Photovoltaikanlage Weißer Weg
    Fläche: 2,7 ha, Leistung: 2,3 MW, Eigentümer: Amatec PV Chemnitz GmbH & Co. KG
  • Flurstück 641/18 ehem. Kraftverkehrsgelände, Eigentümer: Enerparc AG

Wesentliche Ergebnisse

Die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf ehemals gewerblich genutzten und vorbelasteten Flächen ist ein Beispiel für eine sinnvolle Nachnutzung solcher Flächen unter Berücksichtigung der Altlastensituation, die vorher nutzungsbezogen saniert oder gesichert werden. Durch die Wahl dieser Standorte wird ein wertvoller Beitrag zum Boden- und somit zum Klimaschutz geleistet.

Ansprechpartnerin (direkt):

Dr. Beate Wildemann, Umweltamt, beate.wildemann@stadt-chemnitz.de, 0371/488-3680

Bilddokumentation