Projektblatt Energieeffizientes Bauen

Gebäudekonzeption
Das Gebäude in Dresden-Nickern wurde zweigeschossig mit ausgebautem Untergeschoss errichtet. Die Außenwände wurden aus Kalksandsteinmauerwerk mit Wärmedämmverbundsystem gestellt. Den unteren Abschluss bildet der Kellergeschossfußboden. Unter der Bodenplatte wurde eine 25 cm Schaumglasschotterschicht eingebracht. Zusätzlich wurde in diesem Bereich eine Radonschutzfolie eingebaut.

Erfahrungsbericht der Eigentümer
"Eine große Herausforderung stellte die sehr hohe Radon- und Strahlenbelastung der Baugrube mit 3m dicker Lehmschicht dar. Obwohl im Bebauungsplan der Stadt Dresden von normaler Radonbelastung geschrieben wurde, stellte sich nach der Prüfung von Lehm- und Plänerproben der Baugrubensohle heraus, dass hier sehr hohe Radon- und Thoronbelastungen vorliegen, die Spezialmaßnahmen erforderlich machten. Um geringe unschädliche Belastung der Innenluft von 100 Bq/m³ Raumluft zu erreichen, wurden Spezialfolien unter allen Untergeschosswänden und einer Metall-PE-Folie auf der gesamten Bodenplatte verlegt. Im zusammenspiel mit der hocheffizienten Lüftungsanlage mit WRG, einem feuchteadaptiven Tauscher und die Verlegung des Erdwärmetauschers konnten Radonwerte von 50-70 Bq/m³ erreicht werden."