Projektprofil

Im Zuge der Bearbeitung der Kommunalen Wärmeplanung wurde festgestellt, dass sich aus der energetischen Betrachtung heraus (hohe Wärmeliniendichten) einige Gebiete dafür eignen würden, eine leitungsgebundene Versorgung mittels Wärmenetz vorzusehen. Dies würde vorrangig durch die Erweiterung der bereits bestehenden Fernwärmenetze erfolgen.
Um einen ehrlichen Vergleich zwischen einer zentralen Versorgung (Fernwärme) und einer dezentralen Versorgung (v.a. Wärmepumpe) zu ermöglichen, können nicht die aktuellen Strompreise und Netzentgelte angesetzt werden. Es ist stark davon auszugehen, dass aufgrund der Mehrlast im System in dezentralen Gebieten (v.a. Wärmepumpen, Elektromobilität, Photovoltaik) an vielen Stellen eine Verstärkung der Netze, Trafostationen etc. erforderlich wird. Diese Kosten müssen auf die Netzentgelte umgelegt werden, was eine darauf aufbauende Berechnung zukünftiger Netzentgelte voraussetzt.
Damit die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen im Ergebnis der Kommunalen Wärmeplanung hinreichend genau durchgeführt werden können, ist diese Betrachtungsweise zwingend erforderlich, um sachgerechte und wirtschaftliche Investitionsentscheidungen treffen zu können. Jedoch ist dies weder im Wärmeplanungsgesetz noch in den Förderbedingungen verankert. Das Modellvorhaben setzt somit auf die Ergebnisse der KWP auf und ergänzt diese im Hinblick auf eine spätere Umsetzung.